Term: Verfärbungen (Parkett)

Verfärbungen im Parkett werden primär auf ungeeignete Pflege und auf die Alkalität nachstoßender Betonplattenfeuchte zurückgeführt. Bei Ersterem führt mehrmalige zu nasse Reinigung zu dunklen Verfärbungen an der Oberfläche. Untersucht man den Holzquerschnitt, so stellt man fest, dass die Verfärbung meist nur im oberflächennahen Bereich vorliegt und nicht bis zur Unterseite durchdringt. Beim zweiten Fall kann die Betonplattenfeuchte in Verbindung mit der natürlichen Alkalität des Betons zu Dunkelverfärbungen des Parketts führen, die am stärksten an der Stabunterseite zu beobachten sind. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn es vergessen wird, eine entsprechende Dampfsperre mit bremsender Wirkung direkt auf der Betonplatte bei Zwischengeschossen vorzusehen. Es wird weiterhin diskutiert, inwiefern auch ungeeignete Estrichzusatzmittel eine Parkettverfärbung bedingen können. Es konnten auch schon schwarze Fugenverfärbungen in Mosaikparketten beobachtet werden, welche durch die Einwanderung von Weichmachern aus hoch elastischen Klebstoffen in den Parkettlack verursacht wurden. Dies geschah nicht durch überschüssigen Klebstoff an den Parkettflanken, sondern durch Migrationserscheinungen im Fugenbereich. Dringen Weichmacher in den Versiegelungsfilm ein, so wird dieser weich und klebrig, so dass im Laufe der Zeit Staub in die erweichte Versiegelungsschicht eingedrückt wurde. Dadurch erscheinen die Fugen dunkel und sind deutlich sichtbar. Deshalb sollten weichmacherhaltige Klebstoffe nur für die Klebung von Parkettarten mit Nut+Feder-Verbindung verwendet werden. Unabhängig von solchen Erscheinungen neigen helle Parkettbeläge durch die Tageslichteinwirkung eher zum Nachdunkeln, dunkle Parkettbeläge hingegen eher zum Aufhellen.

Kapitel 17.3

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