Term: Räucherparkett

Für das Räuchern (insbesondere von Eichenholz) wird seit jeher Ammoniak verwendet. Gewollt ist i. d. R. ein gleichmäßig dunkles Holz, wobei es manchmal zu Aufhellungen durch Mondringe oder Splintanteil kommen kann. Diesen Effekt kann auch mangelndes Räuchern bewirken. Bei der Erwärmung des Holzes kann Ammoniak freigesetzt werden. Deshalb muss das Holz in abgelüftetem Zustand angeliefert werden. Wenn der Parkett deutlich nach Ammoniak riecht, sollte er nicht verlegt werden. Dies kann man auf der Baustelle orientierend prüfen, indem man einen Stab in eine Plastiktüte gibt und das Ganze auf einen Heizkörper legt. Oft kommt es erst nach dem Schleifen des Holzes zum Geruch nach Ammoniak. Für Räucherparkett gibt es spezielle Klebstoffe, die für diesen Gebrauch freigegeben sein müssen. Sonst kann es  Schäden an der Verklebung geben. Es ist auch schon zu Fleckenbildung an der Holzoberfläche durch Interferenzen zwischen dem Ammoniak und der Versiegelung gekommen. Der Feuchtegehalt von Räucherparkett kann nicht durch elektrische Prüfmethoden gemessen werden, da Ammoniak das Ergebnis verfälscht (besser darren). Siehe auch ‘Ammoniak’ und ‘Polyurethanhartschaum’ und ‚Uringeruch‘

Kapitel 17.3

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